Infobrief 2 zum Thema: Mehrfachverwertung elektronischer Daten

Mehrfachverwertung

Sind die Probleme der Verwaltung und Konvertierung im Hinblick auf ein Editionsprojekt einleuchtend, ist die Anwendung solcher Lösungsstrategien für die Mehrfachverwertung alter Textbestände oder für neu angedachte Projekte zunächst nur technisch begründbar.

Um für das Internet (genauer: WWW) zu publizieren, müssen Texte und Daten in Formaten vorliegen, die eine Konvertierung und Aktualisierung schnell und preisgünstig ermöglichen.

Ist die CD-Rom das Zielmedium, muß über die mitgelieferte Viewersoftware nachgedacht werden. Dabei z.B. nicht nur über den Preis der Lizenzen, sondern auch welche Kosten die Software bei der Konvertierung und Bearbeitung erzeugt.

Sollen Kataloge oder Bibliographien o.ä. elektronisch verteilt und verkauft werden, ist daran zu denken, welche Datenbank kostengünstig Ihre Dateien auf CD-Rom, ins WWW, oder in ein Kiosksystem (z.B. im Buchhandel) überführt.

Um eine Mehrfachverwertung auch wirtschaftlich interessant zu gestalten, müssen Kosten, wie Einscannen, OCR und Korrektur - wenn möglich - vermieden werden. Wenn dies in Gänze auch erst in Zukunft wirklich durchführbar sein wird, so scheint es angebracht, sich heute Gedanken zu machen, welche Softwarelösung oder Lösungskette von Software und Dienstleistung dafür zur Verfügung steht.

Jedes Projekt erfordert zwar eine besondere Behandlung, aber einige Grundsätze für die Verwaltung und Konvertierung sind jedoch formulierbar.

Prüfen Sie Ihre Publikationssoftware darauf, ob sie Strukturen abbilden kann: Überschriftenformate, Textformate, Absatzformate und alle Querverweise, Annotation, Fußnoten sollten einzeln ansprechbar, veränderbar oder automatisch erzeugbar sein.
Existieren Konvertierungsmodule zu anderer Software.
Arbeiten Sie in Ihrem Haus mit einer Datenbank, die Ihre Dateien automatisch verwalten kann und mit der Sie bei Bedarf ein Auskunftssystem realisieren können? Damit haben Sie die Möglichkeit, im Haus über die eigenen Bestände den Überblick zu wahren und darauf aufbauend Auskunftssysteme ins Internet auszuweiten, z.B. einen automatisch erstellten Katalog der von Ihnen verlegerisch betreuten Werke.

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